EM – EIN PROJEKT VON TIMM RAUTERT
GALERIE BURG LEDE
TIMM RAUTERT WIRD ANWESEND SEIN.
WOLFGANG WERNER LIEST DEN TEXT ZUM PROJEKT
Em ist ein dystopisches Projekt von Timm Rautert, über einen Avatar, der ein lange zurückliegendes Verbrechen aufklären soll, bei dem drei Stipendiaten auf rätselhafte Weise in der Villa Massimo, Rom ums Leben kamen.
Die Bilder hierzu werden die Kunstwerke der drei getöteten Stipendiaten sein:
Der Malerin, Sylvia K.
Des Bildhauers, Georg H.
Des Fotografen, Franz G.
Ansichten der Tatorte innerhalb des Massimo Komplexes.
Der Text des Projektes ist fokussiert auf den aktuellen Stand einer zukünftigen Welt.
Definition: Ein Em entsteht, wenn man ein einzelnes menschliches Gehirn nimmt, es abtastet, um seine besonderen Zellmerkmale und -verbindungen zu erfassen, und dann ein Computermodell erstellt, das Signale entsprechend denselben Merkmalen und Verbindungen verarbeitet. Ein hinreichend gutes em hat annähernd das gleiche allgemeine Input-Output Signalverhalten wie das des menschlichen Originals. Man könnte mit ihnen reden und sie dazu bringen, nützliche Aufgaben zu erledigen. Robin Hanson, The Age of EM. Work, Love and Life when Robots Rule the Earth, Oxford, New York 2016, S.6
Die Installation wird eine Diskrepanz zwischen der Fiktionalität des Textes und der Realität der Bilder aufzeigen, wobei die Bilder ja nur scheinbar einer wie immer gearteten Realität zugeordnet werden können.